Katastrophenmanager Hans-Otto Dölger geht in Ruhestand

„Hans-Otto Dölger gelang es den Katastrophenschutz in Aschaffenburg auf einen hohen Standard zu bringen“ betonte Oberbürgermeister Klaus Herzog. Nach rund zwölf Jahren als Katastrophenmanager der Stadt Aschaffenburg wurde Brandamtmann Dölger in den Ruhestand verabschiedet.

Vom freiwilligen Feuerwehrmann bis zum Sachgebietsleiter Katastrophenschutz durchlief Dölger in seinem Feuerwehrleben zahlreiche Stationen.

Bereits mit 16 Jahren trat Hans-Otto Dölger in die Freiwillige Feuerwehr Sulzbach ein, wo er unter anderem als Gruppenführer und später als stellvertretender Kommandant die Geschicke mit lenkte.

Im Katastrophenschutz-Zug Sulzbach/Leidersbach/Kleinwallstadt übernahm Dölger auch Führungsfunktionen auf Landkreisebene. Weiterhin fungierte er beispielsweise bei den Grundausbildungslehrgängen für den Feuerwehrnachwuchs als Ausbilder und nahm als Schiedsrichter die Leistungsprüfungen ab.

Sein Hobby machte der heute 60-jährige 1977 zum Beruf. Als Wachabteilungsleiter und später als Brandinspektor für die Aschaffenburger Kasernenanlage, Munitionslager im Odenwald und die Radio- und Fernmeldestationen im Hochspessart war Dölger in der US-Feuerwehr tätig.

Von der Feuerwehr bei den US-Streitkräften wechselte Dölger zur Ständige Wache in Aschaffenburg. Nach dem Feuerwehrgrundlehrgang und der „Meisterprüfung“ bei der Berufsfeuerwehr Augsburg war der Sulzbacher mehrere Jahre in der Funktion des stellvertretenden Wachabteilungsleiter eingesetzt.

Viele Einsätze erlebte Dölger in seiner bisherigen Dienstzeit als Einsatzleiter oder dessen Stellvertreter. Neben zahlreichen Bränden und schweren Verkehrsunfällen erinnert sich der Hauptbrandmeister insbesondere an den Brückeneinsturz auf der A3 oder auch den dramatischen Brandeinsatz in der Dämmer Dorfstraße, bei dem zwei Kinder ums Leben kamen.

Seit seinem Wechsel von der 24-Stunden-Schicht in den Tagesdienst im Jahr 2003 übernahm er das Amt des „Sachgebietsleiter Katastrophenschutz“. Seit 2005 war er ständiges Mitglied der „Führungsgruppe Katastrophenschutz“ der Stadtverwaltung.

Zu seinem Aufgabenbereichen zählten unter anderem die Erstellung von Plänen und Handlungsanweisungen für eventuelle Katastrophenfälle im Stadtgebiet. Erfassung von Gefahrenschwerpunkten, beispielsweise radioaktive Strahler. Neben der Betreuung der noch vorhandenen Schutzräume zählte der Hochwasserschutz zu Dölgers Aufgaben.

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