24-Stunden-Übung der Jugendfeuerwehr

Bereits zum drittel Mal in Folge fand dieses Jahr am 8. Und 9. September 2018 der Berufsfeuerwehr-Tag der Jugendgruppe der Löschzüge 1, 2, 6 & 8 statt. Nach zahlreichen Stunden der Vorbereitung durch die Jugendwarte und Ausbilder, sowie anderen Helfern, hatten 12 Jugendliche auch dieses Jahr wieder die Gelegenheit für 24 Stunden ihrem Hobby Feuerwehr nachzugehen und sich so zu fühlen wie die Kameraden einer Berufsfeuerwehr.

Am Samstagmorgen um 8 Uhr versammelten sich die teilnehmenden Nachwuchsfeuerwehrleute auf der Feuerwache in Aschaffenburg und erhielten durch die anwesenden Ausbilder eine Einweisung in den geplanten Tagesablauf, die eigens für den Berufsfeuerwehr-Tag eingerichtete Alarmierung via Smartphone und schlugen ihre Feldbetten auf, sodass pünktlich um 9 Uhr der 24-stündige Dienst mit zwei Löschfahrzeugen und einem Kommandowagen mit der Überprüfung der Einsatzfahrzeuge beginnen konnte.

Es dauerte auch nicht lange, bis der erste Kleinalarm die Jugendlichen ereilte und abgearbeitet werden musste. Unter anderem forderten Ölspuren, Mülleimer- und Mülltonnenbrände, ausgelöste Brandmeldeanlagen und Türöffnungen die Jugendlichen während der 24 Stunden. Unter den rund zwei Dutzend Übungseinsätzen, die allesamt von der Feuerwehreinsatzzentrale in der Feuerwehr ausgelöst wurden, befanden sich auch Fehlalarme, wie es bei Realeinsätzen in der Feuerwehr üblich ist.

Der Einsatzhöhepunkt folgte am Samstagnachmittag, als ein Großfeuer auf dem Gelände des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes in Aschaffenburg durch die Teilnehmer bekämpft werden musste.

Um den Tagesablauf einer Wachabteilung noch besser simulieren zu können, wurde auch eine Wachausbildung im Dienstplan vorgesehen. In einer einstündigen Ausbildungseinheit wurde auf die Besonderheiten von Industriesaugern und Tauchpumpen eingegangen, welche häufig zur Beseitigung von Wasserschäden im Einsatz eingesetzt werden. Außerdem stand eine Stunde Dienstsport auf dem Programm, wie es auch im Dienst einer Berufsfeuerwehr vorgesehen ist.

Auch die Verpflegung kam nicht zu kurz. Die anwesende Mannschaft verpflegte sich während der 24 Stunden selbst, bereitete die einzelnen Mahlzeiten gemeinsam vor und räumte nach dem gemeinsamen Essen alles zusammen auf.

Nach einer einsatzreichen Nacht konnten und dem gemeinsamen Frühstück konnte der Dienst am Sonntagmorgen um 9 Uhr beendet werden. Nach dem gemeinsamen Aufräumen zeigten sich die Teilnehmer und Ausbilder sehr zufrieden mit dem auf die Beine gestellten Tag und konnten gut gelaunt in den verdienten Feierabend gehen.

(Text und Bilder: Dominik Schmitt)