Zu einem Lagerhallenbrand rückte ein Großaufgebot an Einsatzkräfte in Aschaffenburg aus: Auf dem Gelände eines Entsorgungsbetriebs war es zu einem Brand mit massiver Rauchentwicklung gekommen.
Kurz nach 9 Uhr wurden Feuerwehr, Polizei und Rettungsdient zu dem Feuer auf dem Gelände eines Papier- und Abfallentsorgers in der Glattbacher Straße alarmiert.
Aus bisher ungeklärten Gründen war es in einer Lagerhalle dem Brand gekommen, welcher für eine massive schwarze Rauchwolke sorgte, die kilometerweit sichtbar war.
Mit mehreren Strahlrohren, Wenderohren und Wasserwerfern gingen die Feuerwehrkräfte vor. Schnell reagierte auch die Werksfeuerwerk des benachbarten Papierherstellers. Diese baute sofort eine Riegelstellung zum eigenen Betriebsgelände auf.
Die Kräfte konnten schließlich eine Brandausweitung verhindern, jedoch besteht an der betroffenen Halle akute Einsturzgefahr, was die Arbeiten erheblich erschwerte.
Die Nachlöscharbeiten zogen sich über mehrere Stunden hin. Hierzu kamen neben mehreren Landkreisfeuerwehren auch Maschinen des betroffenen Unternehmens zum Einsatz. Das betroffene Material musste auseinandergefahren werden, um es final ablöschen zu können.
Eine besondere Herausforderung waren die hochsommerlichen Temperaturen. Dabei unterstützte ein nahgelegener Großhandel, welcher schnell gekühlte Getränke bereitstellte. Weitere Getränke wurden von der Feuerwache zur Einsatzstelle transportiert.
Um das dringend benötigte Löschwasser herbeizuholen, kamen neben der betriebsinternen Wasserversorgung und Tanklöschfahrzeugen mehrere Förderstrecken hinzu, die vom benachbarten Gelände und von Hydranten aus zum Brandort verlegt wurden.
Im Einsatz waren weit über 100 Einsatzkräfte aus Stadt und Landkreis Aschaffenburg.
Vorsorglich standen Rettungswagen und eine SEG des Roten Kreuzes zur Absicherung der eingesetzten Kräfte bereit. Ein Feuerwehrmann zog sich bei den Löschmaßnahmen leichte Verletzungen zu und musste ins Aschaffenburger Klinikum eingeliefert werden. Mehrere Einsatzkräfte wurden aufgrund hitzebedingter Probleme vor Ort betreut.
Das Technische Hilfswerk Aschaffenburg verpflegte die Einsatzkräfte auf der Feuerwache.
Vorsorglich wurde die Bevölkerung über verschiedene Warn-Apps darauf hingewiesen, Fenster und Türen zu schließen, Lüftungen und Klimaanlagen abzuschalten sowie das betroffene Gebiet zu vermeiden und weiträumig zu umfahren.
Vorgenommene Messungen ergaben jedoch keine akute Gefährdung.
Bezüglich Brandursache und Schadenshöhe hat die Polizei Ermittlungen aufgenommen.