Die angenommene Lage: Absturz eines Motor-Sportflugzeuges welches in Brand geraten ist.
Ein Pilot an Bord, eine weitere Person vermisst.
Sofort nach Eintreffen der ersten Kräfte und der Lageerkundung begann die Mannschaft des LF-8 mit der Brandbekämpfung um den Piloten, schnellstmöglich aus dem Flugzeug zu retten.
Da dieser nur leicht verletzt und ansprechbar war, konnte er Auskunft über weitere Fluginsassen machen. Die Aussagen waren allerdings widersprüchlich und es konnte nicht ausgeschlossen werden, dass eventuell eine dritte Person an Bord war. Daher machten sich mehrere Suchtrupps mit Wärmebildkameras und Handlampen auf die Suche. Schließlich konnte eine weitere Person, die das Flugzeug mittels Fallschirm verlassen konnte, in einem Baum hängend lokalisiert werden. Diese wurde durch die FW Sulzbach mittels Drehleiter gerettet. Nach glaubhafter Aussage dieser Person gab es keine weiteren Insassen, weshalb die weitere Personensuche abgebrochen werden konnte.
Nach der Übung wurden wir durch einen erfahrenen Fluglehrer und Mitarbeiter der Lufthansa in einer Schulung über die verschiedenen Materialien und Bauweisen von Sportflugzeugen unterrichtet. Dabei erfuhren wir auch einiges über die Positionen und das Volumen eventueller Treibstofftanks, sowie die Verlegung der Treibstoffleitungen. Besonders Interessant waren auch die Ausführungen über Rettungssysteme von Ultraleichtflugzeugen und die daraus resultierenden Gefahren für die Helfer.
Nach der Schulung konnten wie das erlernte anhand mehrerer Flugzeuge praktisch begutachten.
Gegen 22:00 Uhr endete die Gemeinschaftsübung mit dem Wunsch, dieser weitere Übungen folgen zu lassen.
Text und Fotos: Ralf Wombacher