Fahrsicherheitstraining

Am 26.09.2015 ab 15:00 Uhr fand für 20 Kameraden der Feuerwehr Aschaffenburg ein Fahrsicherheitstraining für Fahrzeuge bis zu 3,5 Tonnen auf dem ADAC Fahrsicherheitszentrum Rhein-Main in Gründau statt.

Nach Erledigung der Formalitäten und der gegenseitigen Vorstellung mit Namen, Funktion bei der Feuerwehr und jährliche Fahrleistung privat und bei der Feuerwehr ging es auf die Übungsstrecke. Hier wurden alle Fahrzeuge auf Ladungssicherung geprüft und Anweisungen über das Verhalten auf dem Gelände bekanntgegeben.

Um uns mit unseren Fahrzeugen und deren Abmessungen vertraut zu machen starteten wir mit Slalomfahren, Rückwärtsfahren durch eine kurvige Gasse sowie diversen Einparkmanövern.

Im Anschluss daran wurden wir in 2 Gruppen aufgeteilt, damit jeder ausreichend Zeit zum Üben an den einzelnen Stationen hatte. Wir begannen mit dem Bremsen bei verschiedenen Geschwindigkeiten auf trockener und nasser Straße, wo eine sichtbare Verlängerung des Bremsweges deutlich wurde.

Nach dem Abendessen fanden aufgrund der fortgeschrittenen Tageszeit sämtliche Übungen im Dunklen statt. Wir starteten mit Bremsmanöver auf einer erst trocken und dann nassen, bergabwärts führenden Fahrbahn.

Gesteigert wurde diese Übung im Anschluss mit mehreren Bremsungen sowohl in einer trockenen als auch in einer nassen Kurve. Gerade in der nassen Kurve zeigten sich schnell die Grenzen der Fahrphysik und das ein oder andere Auto neigte je nach Hersteller und Bauart zum Über- oder zum Untersteuern.

Den Abschluss bildete ein Test der Fahrdynamik der Fahrzeuge- auch „Elchtest“ genannt. Hierbei fuhren wir mit immer höherer Geschwindigkeit auf plötzlich aus dem Boden schießende Wasserfontänen zu und mussten unsere Fahrzeuge sicher um diese Hindernisse lenken.

In den ganzen Übungen zeigte sich mehr als deutlich die Vorteile und Grenzen der elektronischen Helferlein in den Fahrzeugen. So nützten z.B. weder ESP noch ABS etwas, wenn man auf falschen Reifen unterwegs ist oder die Geschwindigkeit und den damit verbundenen Bremsweg falsch einschätzt.

Nach dem obligatorischen Abschlussgespräch traten wir um ca. 22:00 Uhr die Heimreise an.

Text und Bilder: Markus Madre und Ralf Wombacher