Was tun, wenn ein mit Benzin beladener Tanklaster brennt? Damit die Aschaffenburger Feuerwehrleute sich effektiver auf dieses oder ähnliche Schadensszenarien vorbereiten können haben Florian Ramsl von der Versicherungskammer Bayern und der Aschaffenburger Geschäftsstellenleiter Dieter Weißgerber einen Schaumtrainer im Wert von 4.000 Euro an die Feuerwehr übergeben.
Im Rahmen einer landesweiten Aktion rüstet die Versicherungskammer Bayern für 400.000 Euro alle 96 Landkreise und kreisfreien Städte in Bayern mit jeweils einer Übungsanlage aus.
Die Aktion ist Teil eines gemeinsamen Projektes der drei Staatlichen Feuerwehrschulen, des Landesfeuerwehrverbandes und der Versicherungskammer Bayern. Florian Ramsl, bei der Versicherungskammer verantwortlich für die Feuerwehr-Förderung, begründet das Engagement: „Schadenverhütung und Schutz der Feuerwehrleute sind uns traditionell ein besonderes Anliegen. Der Schlüssel dazu ist eine fundierte Ausbildung.“
Die Feuerwehrleute können mit dem Schaumtrainer alle gefährlichen Situationen in verkleinertem Maßstab mit geringen Mengen Brennstoff und Löschmittel simulieren. Die mobile Anlage umfasst alle für einen Schaumeinsatz notwendigen Strahlrohre, Schläuche und Gerätschaften.
In Miniaturgröße zu trainieren, löst ein großes Problem der Ausbildung, denn zuvor konnten die Einsatzkräfte sich lediglich in der Theorie auf den Ernstfall vorbereiten. Schließlich ist es undenkbar, aus Übungszwecken einen Tanklastzug in Brand zu setzen. „Mit dem Schaumtrainer können wir im Kleinen realistisch üben, was im Großen aus Kosten- und Umweltgründen nicht möglich ist“, sagt Stadtbrandrat Karl-Georg Kolb.