Am Wochenende von 3.8 auf 4.8 durften acht junge Feuerwehranwärter aus den Löschzügen LZ2 (Innenstadt) LZ6 (Schweinheim) und LZ 8 (Obernau) ihr Können beim Berufsfeuerwehr-Tag 2019 unter Beweis stellen.
Am Samstag um 9 Uhr ging es los mit dem Dienstantritt und Einteilung auf die Fahrzeuge. Anschließend ging es an die Überprüfung der Fahrzeuge und Gerätschaften, denn keiner weiß was in den nächsten 24 Stunden auf die Jugendlichen zukommt und dafür muss alles zu 100 Prozent funktionieren.
Um 10 Uhr ging es endlich los mit einem gemeldeten Mülltonnenbrand in Obernau. Nach einer kurzen Pause auf der Wache ging es dann mit dem kompletten Löschzug zu einem Kellerbrand mit vermissten Personen.
Des Weiteren waren Containerbrände, ein Gefahrgutaustritt in Nilkheim und eine Türöffnungen abzuarbeiten, bis es Mittagessen gab.
Um 15.30 alarmierte es zum Vollalarm mit dem Stichwort „Brand Gebäude“. In zwei Minuten waren alle Fahrzeuge mit Sondersignal auf dem Weg zu einem Feuer aus Einwegpaletten am Main. Das erste Fahrzeug bereitete den Löschangriff vor, während der Rest der Mannschaft die Wasserversorgung zum zweiten Fahrzeug herstellt. Das zweite Löschfahrzeug saugte Wasser aus dem Main und förderte es ca. 200 m durch Schläuche zum Großbrand. Nach einer Stunde war das Feuer aus und die Jugendlichen wieder Dienstbereit auf der Wache.
Jeder Feuerwehrmann muss für die Einsätze fit sein und genau deswegen stand jetzt gemeinsamer Dienstsport auf dem Plan. Im Anschluss hieß es Grillen und Kraft für die nächsten Einsätze sammeln.
Gegen 20 Uhr kam ein gemeldeter Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen rein. Erneut Vollalarm und nach kurzer Zeit die Bestätigung an die Leitstelle die ebenfalls von Ausbildern der Jugendfeuerwehr rund um die Uhr besetzt wurde, dass ein PKW unter einen LKW gefahren ist und zwei Personen eingeklemmt waren.
Die Jugendlichen betreuten die Personen, stabilisierten die Fahrzeuge, stellten den Brandschutz sicher und retteten die Personen aus ihrer Zwangslage. Ein immer wichtigeres Thema für die Einsatzkräfte sind die Gaffer. Deshalb errichteten wir eine Sichtschutzwand und verwiesen Gaffer der Einsatzstelle die den Einsatz erheblich behinderten.
In der Nacht und am Morgen folgten dann noch kleinere Brände und technische Hilfeleistungseinsätze.
Um 9 Uhr am Sonntag war dann endlich Dienstende und der Berufsfeuerwehr-Tag 2019 war vorbei.
(Text: Jens Kullmann / Fotos: Verschiedene)