Flughelfereinsatz in der Sächsischen Schweiz

Bei einem ausgedehnten Waldbrand im deutsch-tschechischen Grenzgebiet unterstützte ein bayernweites Team von Flughelfern die Einsatzkräfte in der sächsischen Schweiz. Dabei kamen auch vier Flughelfer der Feuerwehr Aschaffenburg zum Einsatz.

Nach einem Hilfeersuchen an den Freistaat Bayern zur Unterstützung mit einem Hubschrauber der Polizeihubschrauberstaffel Bayern und entsprechenden Flughelfern wurden durch das Bayerische Innenministerium Kräfte nach Sachsen entsandt.

Um eine schnelle Unterstützung zu gewährleisten wurde im ersten Zug die nächstgelegene Flughelfergruppe Bayreuth alarmiert. Koordiniert wurde der Einsatz durch die Feuerwehrschule Würzburg im Auftrag durch das Staatsministeriums, des Innern für Sport und Integration.

Vor Ort wurden die bayerischen Kräfte von der technischen Einsatzleitung (TEL) beauftragt einen Landeplatz zu organisieren und Lastenflüge sowie Brandbekämpfung durchzuführen.

Die örtlichen Einsatzkräfte wurden auch in den schwer zugänglichen Einsatzabschnitten durch Flughelfer unterstützt.

Aus Aschaffenburg startete der Leiter der Flughelfergruppe Florian Spatz mit den Kameraden Tobias Heyde, Peter Morgen und Thomas Freudenberger nach einer kurzen Vorbereitung in das Einsatzgebiet.

Gemeinsam mit anderen Flughelfern aus den Landkreisen Cham, Bayreuth und München betrieben sie unter anderem einen Landeplatz, wo sie Flughelfer aus Bischofsheim in der Rhön, einen Teil der Kräfte aus Bayreuth und Cham als auch die Staatliche Feuerwehrschule Würzburg ablösten.

Die Einsatzstelle lag süd-östlich von Dresden bei Bad Schandau im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Der Landeplatz war in der Gemeinde „Reinhardtsdorf-Schöna“ direkt oberhalb der Elbe.

Hier befanden sich Maschinen der bayrischen und sächsischen Landespolizei sowie auch mehrere Hubschrauber der Bundespolizei und Bundeswehr im Einsatz.

Zu den Aufgaben zählten der Transport von Einsatzkräften ins Einsatzgebiet, Erkundungsflüge, Lastenflüge, der Transport von Löschwasser zu diversen Auffangbehältern im Einsatzgebiet und die Verpflegung von Einsatzkräften mit Essen und Getränken aus der Luft

Nach dem Ende des Einsatzes transportierten die Aschaffenburger Flughelfer noch Ausrüstungsgegenstände zum Flughafen Dresden, zur sächsischen Hubschrauberstaffel und an die Feuerwehrschule in Würzburg.

Die Zusammenarbeit mit den sächsischen Feuerwehren und den Hubschrauberstaffeln und insbesondere innerhalb der verschiedenen Flughelfergruppen bezeichneten die eingesetzten Flughelfer als hervorragend.

Das Team der bayerischen Flughelfer setzte sich aus den Feuerwehren Feuerwehr Bayreuth, Feuerwehr Bischofsheim, Thürnstein, Feuerwehr Aschaffenburg, Feuerwehr München und der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg sowie den Flughelfergruppen des Landkreises Rosenheim, Schwabach, Herzogenaurach und Neustadt (Donau), die für die Ablösung bereit standen, zusammen.

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