Ein Großaufgebot an Einsatzkräften rückte zu einem Brand im Aschaffenburger Hafen an.
Vermutlich sorgte ein defekter Akku im angelieferten Elektronikschrott eines Metallverwerters im Hafen für das Feuer mit einer massiven Rauchentwicklung.
Gegen 17.15 Uhr hatte ein Haufen des Schrotts Feuer gefangen. Dieses griff dann auf eine nahstehende Maschine über.
Die Mitarbeiter reagierten geistesgegenwärtig: Sie räumten die Halle, betätigten Rauchabzüge und sicherten die Anfahrtswege für die Feuerwehr.
Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, drang dichter, schwarzer Rauch aus der Halle. Unter Atemschutz mit mehreren Strahlrohren konnte der Brand schnell unter Kontrolle gebracht werden. Die Nachlöscharbeiten und die Suche nach Glutnestern zogen sich über längere Zeit hin. Anschließend wurde die Halle mittels eines Großraumlüfters rauchfrei geblasen. Die Firma brachte die beschädigte Maschine und das Brandgut ins Freie.
Einsatzleiter Joachim Hoos lobte die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen, welches sofort auf den Brand reagiert und Vorbereitungen für den Feuerwehreinsatz getroffen hatte. Vorsorglich standen auch mehrere Rettungswagen bereit, mussten jedoch nicht eingesetzt werden. Verletzt wurde niemand. Aus dem Landkreis Miltenberg war ein Wasserfördersystem der Feuerwehr Großwallstadt mit alarmiert worden, konnte jedoch nach kurzer Zeit wieder abrücken.
Das Unternehmen geht davon aus, dass sich der Sachschaden auf 20 bis 30.000 Euro summiert und weist darauf hin, dass Akkus und Batterien nicht mit dem Elektronikschrott entsorgt werden sollten. Dafür gebe es eigene Entsorgungsmöglichkeiten.