Verkehrsunfall auf der A3 bei Kleinostheim

Gegen 18.10 Uhr, befuhr ein 60-jähriger aus dem Raum Mainz mit seinem Daimler Vito den linken Fahrstreifen in Richtung Frankfurt, welcher aufgrund einer nicht an die Witterungsverhältnisse (Platzregen) angepassten Geschwindigkeit ins Schleudern kam.

Er schleuderte zunächst vom äußerst linken auf den mittleren Fahrstreifen, kam dort aufgrund einer ausgleichenden Lenkbewegung wieder auf den äußerst linken Fahrstreifen bevor er schlussendlich wieder nach rechts auf den äußerst rechten Fahrstreifen schleuderte und dort mit dem auf diesem Fahrstreifen fahrenden Lang-Lkw (Motorwagen mit Dolly und Sattelauflieger sog. A-Train, Länge: bis 25.25 m) kollidierte.

Der 36-jährige LKW-Fahrer geriet mit seinem niederländischen Lang-LKW daraufhin nach rechts von der Fahrbahn ab, durchbrach die dortige Leitplanke über eine Länge von etwa 50 Metern und stürzte anschließend die dortige Böschung ca. 15 Meter herunter. Die Zugmaschine überschlug sich und kam auf dem Dach zum Liegen. Der Anhänger samt Dolly rutschte ebenfalls in die Böschung und kam entgegen der ursprünglichen Fahrtrichtung zum Stehen.

Der Fahrer wurde zuerst schwerverletzt  ins Klinikum Aschaffenburg verbracht. Jedoch nach bisherigen Stand erlitt er nur Prellungen und bleibt zur Beobachtung weiterhin im Krankenhaus. Der Unfallverursacher blieb unverletzt.

Am Pkw Daimler wurde durch den Aufprall die gesamte Fahrzeugfront, sowie die rechte Fahrzeugseite erheblich beschädigt, Schadenshöhe ca. 8000 Euro. Das Schadensmaß am Lang-Lkw wird auf ca. 200 000 Euro beziffert. Es wurden ca. 50 Meter Leitplanke, mehrere Leitpfosten sowie ein Ausfahrtsschild komplett beschädigt, genaue Schadenshöhe bedarf noch der Abklärung.

Die gesamte Richtungsfahrbahn Frankfurt wurde für eine Dauer von etwa 30 Minuten komplett gesperrt. Für die Dauer der Bergung  wurde die Anschlussstelle Aschafenburg-West, sowie der rechte Fahrstreifen gesperrt.

Die Bergung des Lkws erfolgte durch zwei Bergungskräne sowie mehrerer Abschleppfahrzeuge und dauerte bis in den Vormittag.

Neben verschiedenen Landkreisfeuerwehren war der Löschzug 3 mit dem Verkehrssicherungsanhänger (VSA) zur Absicherung der Unfallstelle im Einsatz.

(Text: Verkehrspolizeiinspektion Aschafffenburg-Hösbach / Bilder: Ralf Hettler)