Einsatzübung des LZ 3 in der Dieselstraße

Routinemäßig traf sich der LZ 3 zu seiner Montagsübung am Feuerwehrgerätehaus in Damm um nach kurzer Zeit zu einer Einsatzübung in die Dieselstrasse im Strietwald auszurücken.  Die Übungsvorbereitung hat wie immer das Übungsszenario so realistisch wie möglich dargestellt und Livedarsteller entsprechend mit Theaterschminke präpariert.

Beim Eintreffen des ersten Rettungsmittels und der sofortigen Erkundung durch den Gruppenführer des Aschaffenburg 3/40/1 stellte sich die Einsatzstelle wie folgt dar:

Aufgrund einer Kollision eines Radfahrers und eines LKWs befand sich der Radler mit dem linken Bein unter dem rechten Hinterrad des Lasters, die Beifahrerin, welche nicht angeschnallt war, prallte mit dem Kopf an die Frontscheibe und zog sich zusätzlich zu der offenen Unterarmfraktur noch eine Platzwunde am Kopf zu. Nach Rücksprache mit dem LKW-Fahrer befand sich während des Unfalls eine dritte Person auf der Ladefläche.

Bei der Erkundung durch den Melder stellte sich heraus, daß auch diese aufgrund der Vollbremsung zwischen Rückwand und eines mit 1200l Wasser gefüllten IBC-Behälters massiv eingeklemmt war.

Als erste Maßnahme befahl der Gruppenführer des AB 3/40/1 die Betreuung der Verletzten und das Absichern der Einsatzstellen und übergab im Anschluss die Einsatzstellen an den etwa zwei Minuten später eintreffenden Zugführer 3 der zeitgleich mit dem AB 3/41/1 eintraf.

Unverzüglich besprach sich der Zugführer mit seinen Gruppenführern und leitete die technische Rettung ein. Aus taktischen Gründen wurde entschieden, die Beifahrerin mittels Schleifkorbtrage über die Rettungsplattform zu retten, um im Anschluss über die komplette Mannschaft für die Rettung der beiden noch eingeklemmten Personen verfügen zu können.

Nach Rücksprache mit dem Notarzt wurde beschlossen, daß die Person auf der Ladefläche sofort gerettet werden musste. Daraufhin wurden etwa 600l Wasser aus dem IBC-Behälter abgelassen bis dieser mit Muskelkraft und Hebewerkzeugen vom Verletzten entfernt werden, und die Person befreit werden konnte.

Zeitgleich arbeitete ein zweites Team der Feuerwehr unter dem LKW, um den eingeklemmten Fahrradfahrer mittels hydraulischem Hubzylinder zu befreien.

Nach nur 35 Minuten waren alle drei verletzten Personen befreit und dem Rettungsdienst zur weiteren Behandlung übergeben.

Text und Bilder: Lukas Lang