Ehrenabend der Feuerwehr Aschaffenburg

Im Rahmen des Ehrenabends der Freiwilligen Feuerwehr Aschaffenburg konnten Oberbürgermeister Jürgen Herzing und Stadtbrandrat Mark Weigandt zahlreiche Wehrleute befördern und für ihr langjähriges Engagement auszeichnen.

Stadtbrandrat Mark Weigandt nahm bei seiner Begrüßung die Gäste mit auf eine kleine Reise in das Jahr 1861. Damals gab es keine Freiwillige Feuerwehr und gleichzeitig sei es aber immer wieder zu Bränden im Stadtgebiet gekommen, die bekämpft werden mussten.

Man behalf sich damit, dass man Feuerlöschgerätschaften wie beispielsweise Schlauchspritzen, Handspritzen, Feuereimer, Feuerleitern, Feuerfässer und Bütten dezentral verteilt über das Stadtgebiet vorhielt. Die Bürger, die diese Feuerlöschgerätschaften zum Einsatz bringen sollten, waren über eine „Feuerverordnung“ festgelegt. Doch es habe an den Brandstellen ein heilloses Durcheinander geherrscht.

Uhrmachermeister Ernst Schultz habe diesen Zustand sehr aufmerksam beobachtet und sich entschlossen eine Eingabe an den Stadtmagistrat zu stellen, um das Feuerlöschwesen in der Stadt zu reorganisieren. Das Hauptanliegen sei es gewesen die verpflichtende Feuerwehr in eine Freiwillige Feuerwehr umzuwandeln. Erst sein dritter Anlauf war erfolgreich und mit Bescheid vom 06.März 1862 wurde die Gründung der Feuerwehr eingeleitet.

Auch heute würden trotz aller Technik immer noch die Menschen im Vordergrund stehen, die sich ehrenamtlich in Ihrer Freizeit in der Feuerwehr engagieren und auch heute brauche man immer noch die Überzeugung, sich uneigennützig und ehrenamtlich zum Schutz der Mitbürger einzusetzen.

Die zu Ehrenden würden sinnbildlich für die Werte der Feuerwehr stehen. „Ihr seid den jungen Kameraden Vorbild und Ansporn, sich im schönsten Hobby der Welt zu engagieren“, so Stadtbrandrat Weigandt. „Ihr steht für die Werte unserer Feuerwehr ein; für Kameradschaft, Teamgeist und gegenseitige Unterstützung. Denn genau das macht Feuerwehr aus, wenn wir gemeinsam schwierige und auch belastende Situationen durchstehen“.

„Unsere Feuerwehr Aschaffenburg ist ein lebendiges Beispiel für den Zusammenhalt und das Engagement in der Gesellschaft. Tag und Nacht steht ihr bereit, um Leben zu retten, Brände zu löschen und Menschen in Not beizustehen. Ihr setzt Eure eigene Sicherheit aufs Spiel, um anderen zu helfen, und das verdient größten Respekt und Anerkennung“ betonte Vereinsvorsitzender Christian Popp.

Die Arbeit der Feuerwehr sei eine Teamleistung, die nur funktionieren könne, wenn alle an einem Strang ziehen. Daher dankte der Vorsitzende auch den Familienangehörigen und Partner, welche die Leidenschaft und den Einsatz der aktiven Wehrleute unterstützten. Sie würden ihnen zur Seite stehen, wenn sie zu Einsätzen ausrücken, und dabei einen Teil der Last tragen würden, welche mit dem ehrenamtlichen Engagement verbunden sei.

Oberbürgermeister Jürgen Herzing sprach den zu Befördernden und zu Ehrenden den Dank der Stadt und des Stadtrats aus und dankte auch den Angehörigen.

Jeder der zu Ehrenden habe in den teilweise Jahrzehnten seiner Feuerwehrtätigkeit seine eigene Feuerwehrgeschichte erlebt und geschrieben, so Herzing. Dabei hätten sie auch anstrengende und belastende Einsätze erlebt und persönliche Erfahrungen gesammelt, an welchen sich der Feuerwehrnachwuchs ein Beispiel nehmen könne.

Zuletzt habe beispielsweise der Einsatz in Ratingen gezeigt, dass auch Standardeinsätze durchaus gefährlich werden können und dass bei vielen Einsätzen eine besondere Gefahr für die eingesetzten Kräfte gegeben sei, weiß Oberbürgermeister Herzing auch aus seiner eigenen Feuerwehrzeit.

Deshalb gehöre neben dem Einsatz- und Übungsdienst auch die Geselligkeit mit dazu. Dies diene auch dem persönlichen Kennenlernen, was sich wiederum auf die Zusammenarbeit im Einsatzdienst auswirke.

 

 

Ehrungen und Beförderungen

Sezgin Demir (LZ 1 Innenstadt) und Matthias Lange (LZ Gailbach/Schweinheim) wurden zu Löschmeistern, Peter Ommert (LZ Damm) und Markus Zang (LZ Damm) zu Hauptlöschmeister, sowie Andreas Heil zum Brandmeister befördert.

Für 25 Jahre aktiven Dienst wurden Christian Hirsch (LZ Gailbach/Schweinheim), Kai Kernhof (LZ Leider/Nilkheim), Benjamin Ludwig (LZ 2 Innenstadt), Peter Ommert (LZ Damm) und Matthias Stürmer (LZ Gailbach/Schweinheim) mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber ausgezeichnet.

Mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold für 40 Jahre aktiven Dienst wurden Andreas Heil (LZ 1 Innenstadt), Michael Kriegenherdt (LZ Damm) und geehrt.

Für ihren Einsatz beim Waldbrand in Sachsen wurden Thomas Freudenberger, Tobias Heyde, Peter Morgen und Florian Spatz mit der Waldbrandmedaille 2022 ausgezeichnet.

Für 30 Jahre Mitgliedschaft im Feuerwehrverein wurden Max Baier, Christian Abt, Christian Bollinger, Christian Klutz, Thomas Lischka, Christian Popp, Dr. Oliver Popp, Günther Spatz und Jochen Wenzel geehrt. Seit 40 Jahren sind Klaus Deußer, Andreas Heil, Alexander Herzing, Hubert Jäger, Michael Kriegenherdt, Hans-Thomas Mathe, Gerhard Stenger und Armin Ullrich im Verein, sowie Anton Engelhard, Günther Jungbluth, Rudolf Knerr, Robert Müller und Burkhard Wenzel seit 50 Jahren. Auf stolze 65 Jahre können Oskar Ebert, Josef Hasenstab, Sebastian Weller und Robert Zahn zurückblicken, sowie Siegfried Jäger auf 70 Jahre.

Präsente gab es für die stellvertretenden Jugendwarte Frank Dreifürst, Florian Steigerwald, Vincent Mayer und Jakub Gabrys, sowie für langjährige Tätigkeiten in verschiedenen Funktionen für Sina Reinhardt, Fabian Völker, Michael Kriegenherdt, Thoma Gehlert, Ralf Wombacher und Horst Nebel.

 

Stadtbrandrat Mark Weigandt (2. v. r.) und Oberbürgermeister Jürgen Herzing (3.v.l.) zeichneten Peter Morgen, Thomas Freudenberger, Tobias Heyde und Florian Spatz (von links) mit der Waldbrandmedaille 2022 aus.

 

Stadtjugendwart Philipp Frey (links) und sein Stellvertreter Max Ullrich (rechts), dankten Florian Steigerwald für sein Engagement als stellvertretender Jugendwart.

 

Für ihre langjährige Treue zum Feuerwehrverein konnten die stellvertretende Vereinsvorsitzende Julia Ullrich (rechts) mit dem Vorsitzenden Christian Popp die Mitglieder Oskar Ebert, Armin Ullrich, Burkhard Wenzel, Michael Kriegenherdt, Gerhard Stenger, Christian Bollinger, Günther Spatz und Jochen Wenzel (von links) auszeichnen.

 

Stadtbrandrat Mark Wigandt und Vereinsvorsitzender Christian Popp dankten Michael Kriegenherdt, Ralf Wombacher und Horst Nebel (von links) für ihre langjährigen Tätigkeiten in verschiedenen Funktionen.

 

Im Rahmen der Feierstunde konnten Stadtbrandrat Mark Weigandt (rechts) und Oberbürgermeister Jürgen Herzing die Feuerwehrmänner Peter Ommert und Markus Zang (von links) zu Hauptlöschmeistern befördern.

 

Stadtbrandrat Mark Weigandt (rechts) und Oberbürgermeister Jürgen Herzing zeichneten Armin Ullrich, Michael Kriegenherdt, Peter Ommert, Christian Hirsch, Matthias Stürmer und Kai Kernhof (von links) mit staatlichen Ehrenzeichen aus.

 

 

Die Stadtbrandinspektion bedankte sich auch bei Büromanagerin Caroline Karpf.