Überörtliche Hilfe der Taucher am 9. Juli 2016

Badeunfall im Marbach-Stausee bei Erbach im Odenwaldkreis

Am 9. Juli 2016, um ca. 16:45 Uhr, stieg ein etwa 26-jähriger, nach einer Ruhepause in den Stausee und ging nach kurzer Zeit unter. Der Bekannte, der den Unfall beobachten konnte, alarmierte sofort die Rettungskräfte.

Die örtliche DLRG-Gruppe suchte umgehend mit Rettungsschwimmern den Bereich ab. Die örtliche Feuerwehr suchte den Uferbereich ab und ein Polizeihubschrauber versuchte aus der Luft den Vermissten zu entdecken. Nach bis dahin erfolgloser Suche, entschied man sich, die Feuerwehrtaucher und die Rettungshundestaffel aus Aschaffenburg zum See zu hohlen.

Gegen 17:30 Uhr wurde über die Rettungsleitstelle die Tauchergruppe der Feuerwehr Aschaffenburg zur überörtlichen Hilfe angefordert, um nach dem Vermissten zu suchen.

Die Taucher rücken zur überörtlichen Hilfe mit dem Einsatzleitwagen (1/12/2), dem Gerätewagen Wasserrettung (1/91/1), dem Gerätewagen Logistik (1/55/1), beladen mit zusätzlichem Taucherequipment und dem Mehrzweckfahrzeug (3/11/1) des Löschzug 3 Damm, mit weiteren Tauchern und Helfern, zur Unfallstelle aus.

Nach der Ankunft am Marbach-Stausee, wurden die Taucher rasch eingewiesen und begannen gleich darauf, an der Einstiegsstelle am See, nach dem jungen Mann zu suchen.

Der Uferbereich des Stausees, fällt in dem Bereich der Einstiegstelle auf wenigen Metern, sehr steil auf ca. 4 – 5 Metern Wassertiefe ab.  Die Sichtweite unter der Wasseroberfläche beträgt maximal 30 – 40 cm.

Der Feuerwehrtaucher konnte zwischen 5 – 6 Meter weit vom Ufer weg, in einer Tiefe von 4 Metern, bereits nach ca. 17 Minuten, den leblosen Körper des 26-järigen Odenwälders ertasten und zur Einstiegsstelle ans Ufer bringen.

Die Leiche des jungen Mannes wurde mit dem Rettungsbrett ans Ufer gehoben und dem bereitstehenden Notarzt übergeben. Der Arzt konnte nur noch den Tod feststellen.

Zur Unfallursache konnten noch keine weiteren Angaben bekannt gegeben werden.

Eine Obduktion und weitere Ermittlungen, erbringen der Polizei entgültige Sicherheit zur Todesursache.

 

Text: Hubert Sauer