Wohnhausbrand in Goldbach

Am frühen Neujahrsmorgen brannte ein Wohnhaus in der Goldbacher Raiffeisenstraße. Der Schaden liegt wohl im sechsstelligen Bereich. Bei dem Brand wurde ein Feuerwehrmann leicht verletzt, eine Bewohnerin musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden.

Die Feuerwehren Goldbach, Unterafferbach, Hösbach und Kreisbrandinspektor Otto Hofmann wurden um 04.53 Uhr zu dem Wohnhausbrand alarmiert. Beim Eintreffen der Feuerwehr schlugen Flammen aus dem Kellergeschoss, der angebaute Carport stand im Vollbrand und das Feuer hatte sich über die Fassade bis in das Dachgeschoss ausgebreitet.

Während die ersten Atemschutztrupps im Innenangriff den Kellerbrand bekämpften, nahmen weitere Atemschutztrupps Löscharbeiten am Carport vor. Zeitgleich wurde ein Löschangriff über die Drehleiter vorbereitet, um den Dachstuhlbrand in Griff zu bekommen.

Die sieben zum Zeitpunkt das Brandes anwesenden Personen des 3-stöckigen Mehrfamilienhauses hatten das Gebäude bis zum Eintreffen der Feuerwehr bereits verlassen. Eine Bewohnerin erlitt dabei eine Rauchgasvergiftung und musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Ein Feuerwehrmann verletzte sich bei den Löscharbeiten am Knie und musste vor Ort ambulant behandelt werden. Die Hausbewohner kamen vorübergehend im nahegelegenen Altersheim unter.

Da alle Löschmaßnahmen nur unter Atemschutz durchgeführt werden konnten, wurde der Löschzug Damm und weitere Innenstadtlöschzüge der Feuerwehr Aschaffenburg zur Verstärkung nachgefordert.

Zeitweise wurde gleichzeitig mit 6 C-Rohren das Feuer bekämpft. Gegen 06.00 Uhr war das Feuer soweit unter Kontrolle, dass mit den Nachlöscharbeiten begonnen werden konnte. Es kamen insgesamt elf Atemschutztrupps zum Einsatz.

Das Haus ist war nach dem Brand nicht mehr bewohnbar. Die Hausbewohner wurden unter Federführung der Gemeindeverwaltung vorübergehend anderweitig untergebracht.

Die Feuerwehren waren unter der Leitung des Goldbacher Kommandanten Herrmann Sittinger mit elf Fahrzeugen und 53 Feuerwehrleuten vor Ort. Der Rettungsdienst war mit vier Rettungswägen, zwei Notärzten und einem Einsatzleiter an der Einsatzstelle. Der Einsatz war gegen 08.30 Uhr beendet.

(Text: Thomas Rollmann, KFV Aschaffenburg)