„Der nächtliche Einsatz auf dem Main birgt besondere Herausforderungen“ sagt Hubert Sauer, Leiter der Wasserrettung der Aschaffenburger Feuerwehr.
Um auch für den Nachteinsatz gerüstet zu sein übten gut zwei Dutzend Taucher, Bootsführer und Tauchhelfer der Feuerwehr mit vier Booten auf dem Main bei Aschaffenburg.
Angenommen wurde dabei, dass mehrere Personen von der Nilkheimer Eisenbahnbrücke ins Wasser gesprungen waren. Eine Person war nach dem Übungsszenario untergegangen und zwei Menschen abgetrieben.
Während die Boote am Theoderichstor ins Wasser gelassen wurden, bereiteten sich die Taucher am Nilkehimer Mainufer vor.
Flussaufwärts kamen drei Boote mit Rettungsschwimmern zur Absuche der Wasseroberfläche zum Einsatz. Ein weiteres Mehrzweckboot sicherte den Tauchereinsatz unterhalb der Eisenbahnbrücke ab.
Übungsziel sei es gewesen den eingesetzten Kräften die Besonderheiten eines Nachteinsatzes zu vermitteln, so Sauer. Aufgrund von Blendungen durch externe Lichtquellen und Spiegelungen sei eine im Wasser treibende Person in der Dunkelheit weitaus schlechter zu erkennen, als bei Tageslicht.
Dabei trainierten die Teilnehmer unter anderem auch den Umgang mit Wärmebildkameras zur Personensuche.