Versicherungskammer spendet Schwimmsauger für die Feuerwehr

Zwei Schwimmsauger im Wert von rund 1.100 Euro konnte der Leiter der Landesbrandgeschäftsstelle der Versicherungskammer Bayern, Dieter Weissgerber (2.v.l), im Rahmen des Tag der offenen Tür an Stadtbrandrat Mark Weigandt, den Brandschutzreferenten und Bürgermeister Jürgen Herzing, sowie Stadtbrandinspektor Dieter Göpfert übergeben.

Die Versicherungskamme wollte mit den insgesamt 850 Schwimmsaugern, welche bayernweit übergeben werden, dazu beitragen, dass das Löschwasser nicht ausgeht, so Weissgerber.

Der heiße Sommer 2019 habe zu Wald- und Flächenbränden geführt und mancherorts auch schon das Löschwasser knapp werden lassen. Auch im trockenen Jahr 2018 sei der Wasserstand in vielen Bächen so niedrig gewesen, dass mit herkömmlichen Mitteln der Feuerwehr kein Löschwasser mehr entnommen werden konnte.

Die Versicherungskammer Bayern stelle deshalb den bayerischen Feuerwehren insgesamt 850 Schwimmsauger zur Verfügung.

Mit dem Schwimmsauger könne die Feuerwehr künftig Löschwasser auch bei geringem Wasserstand aus Gewässern pumpen. Eine ausreichende Löschwasserversorgung ermögliche es der Feuerwehr eine Brandausbreitung zu verhindern und damit Schäden an Gebäuden und der Umwelt zu minimieren. Dies wirke sich auch positiv auf die Bilanz des größten Wohngebäudeversicherers in Bayern und der Pfalz aus.

Mit dem Schwimmsauger kann aus Bächen auch noch gesaugt werden, wenn der Wasserstand nur noch fünf Zentimeter beträgt. Bisher waren mindestens Zentimeter notwendig. Da das Wasser an der Oberfläche entnommen wird, wird zudem der Gewässerboden geschont.

Der sieben Kilogramm leichte Schwimmsauger besteht aus einem 60 Zentimeter langen Polyethylen-Körper und wird anstelle eines herkömmlichen Saugkorbes aus Metall am Saugschlauch angebracht. Dieser Saugschlauch wird an der Pumpe des Feuerwehrfahrzeuges angeschlossen.

Neben der Löschwasserentnahme ist der Schwimmsauger auch zum Absaugen von Wasser bei Überschwemmungen möglich.

Das Projekt wurde von der Versicherungskammer Bayern gemeinsam mit dem Landesfeuerwehrverband Bayern entwickelt.